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Blog Finanzen & Bankwesen Wie sichert man sich eine Gründungsfinanzierung?

Wie sichert man sich eine Gründungsfinanzierung?

6 min. Lesezeit
27 Oct 2025
27 Oct 2025
6 min. Lesezeit

Eine solide Finanzierung ist das Fundament jeder erfolgreichen Gründung. Besonders kleine und mittlere Unternehmen (KMU) stehen hier vor mitunter großen Herausforderungen: Banken verlangen Sicherheiten, Fördermittel erfordern gute Planung und auch Eigenkapital ist nicht immer vorhanden. Wer ohne klaren Finanzplan startet, riskiert, schon in den ersten Jahren in Liquiditätsengpässe zu geraten.

In diesem Artikel erfahren Sie, welche Möglichkeiten der Gründungsfinanzierung es gibt, welche Vorteile und Nachteile die einzelnen Modelle haben und wie Sie die passende Lösung für Ihr Unternehmen finden.

Was ist eine Gründungsfinanzierung? 

Unter Gründungsfinanzierung versteht man per Definition die Gesamtheit der Kapitalquellen, mit denen Gründer*innen ihr Unternehmen starten. Dazu gehören Eigenkapital, Fremdkapital und staatliche Fördermittel. Der Begriff umfasst also alles, was die ersten Investitionen und Anlaufkosten absichert:

  • Eigenkapital: Geld, das Sie selbst oder Investor*innen einbringen. Es verschafft Unabhängigkeit, signalisiert Banken Engagement und muss nicht zurückgezahlt werden.

  • Fremdkapital: Kredite, die Sie fristgerecht zurückzahlen müssen. Dazu gehören etwa klassische Bankdarlehen, aber auch spezielle Förderkredite.

  • Fördermittel: Zuschüsse oder vergünstigte Kredite, die in der Regel vom Staat, von Landesbanken oder der EU vergeben werden.

Ein solider Finanzplan hilft, die richtige Mischung zu wählen und Banken oder Investor*innen zu überzeugen. Er zeigt, wie viel Kapital benötigt wird, wann Investitionen geplant sind und wie die Rückzahlung gesichert sein wird.

5 Arten der Gründungsfinanzierung

Je nach Ausgangslage und Geschäftsmodell kommen unterschiedliche Finanzierungsarten infrage. Die folgenden fünf Arten der Gründungsfinanzierung zeigen, wie Sie Ihr Vorhaben finanzieren können – von klassischen Bankkrediten bis hin zum Eigenkapital.

➡️ Eigenkapital

Eigenkapital ist das finanzielle Fundament jeder Gründung. Es stammt meist aus privaten Mitteln oder Ersparnissen und signalisiert gegenüber Banken und Förderinstitutionen Vertrauen in das eigene Vorhaben. Ein hoher Eigenkapitalanteil verbessert die Bonität, erhöht die Finanzierungschancen und reduziert die Abhängigkeit von Fremdkapital.

➡️ Bankkredit

Viele Gründer*innen denken zuerst an einen klassischen Bankkredit. Er ist die bekannteste Form der Finanzierung, hat allerdings auch einige Hürden, die im Vorfeld bedacht werden sollten: Banken verlangen in der Regel Sicherheiten und eine gute Bonität.

Ohne Eigenkapital ist es schwierig, direkt einen Kredit zu erhalten. Hier können Bürgschaftsbanken einspringen, die einen Teil des Risikos übernehmen und so die Chancen auf eine Zusage erhöhen.

➡️ Förderkredit

Eine attraktive Alternative dazu sind Förderkredite. Sie bieten häufig günstigere Zinsen, längere Laufzeiten und teilweise Haftungsfreistellungen für Hausbanken. Damit erleichtern sie Gründer*innen den Zugang zu Kapital, insbesondere in der frühen, vulnerablen Unternehmensphase.

➡️ Bürgschaftsbank

Bürgschaftsbanken unterstützen Unternehmer*innen, die nicht genügend Sicherheiten vorweisen können. Sie übernehmen Garantien gegenüber der Hausbank und ermöglichen damit die Kreditvergabe. Gerade für kleine und mittlere Unternehmen mit geringem Eigenkapitalanteil kann dies ein entscheidender Türöffner sein.

➡️ Fremdkapital

Unter Fremdkapital versteht man alle finanziellen Mittel, die von externen Geldgeber*innen – etwa Banken, privaten Investor*innen oder Förderinstituten – zur Verfügung gestellt und zu einem späteren Zeitpunkt zurückgezahlt werden müssen. Dazu zählen klassische Kredite ebenso wie Darlehen, Beteiligungen oder Lieferantenkredite.

Der Vorteil liegt vorwiegend in der schnellen Verfügbarkeit und der Möglichkeit, das eigene Wachstum zu finanzieren, ohne Unternehmensanteile abzugeben. Allerdings entstehen dadurch feste Rückzahlungsverpflichtungen und Zinskosten, die sorgfältig in die Liquiditätsplanung einbezogen werden sollten.

Die Vor- und Nachteile Ihrer Möglichkeiten im Vergleich

Jede Finanzierungsquelle bringt Chancen, aber auch Herausforderungen mit sich. Für Gründer*innen und KMU kann es sinnvoll sein, unterschiedliche Modelle zu kombinieren – etwa Bankkredite, Fördermittel und Beteiligungskapital. Dadurch entstehen mehr Flexibilität und die Möglichkeit, bereits in einer frühen Phase wichtige Investitionen zu tätigen. Besonders staatlich geförderte Kredite, wie KfW-Kredite, bieten oft bessere Konditionen und erleichtern den Zugang zu Kapital.

Allerdings sollten die möglichen Nachteile nicht unterschätzt werden. Je nach Finanzierungsmodell können zusätzliche Kosten entstehen, sei es durch Zinsen, Gebühren oder die Abgabe von Unternehmensanteilen. Hinzu kommt, dass Unternehmen bei der Wahl bestimmter Finanzierungen in Abhängigkeit von Banken oder Investor*innen geraten können. Auch der bürokratische Aufwand darf nicht unterschätzt werden: Die Beantragung und die Nachweispflicht nehmen oft Zeit und Ressourcen in Anspruch.

Finanzierungsart

Vorteile

Nachteile

Geeignet für

Eigenkapital (z. B. eigene Mittel, Investor*innen, Business Angels)

- Keine Rückzahlungspflicht - Unabhängigkeit von Banken - Signalisiert Engagement

- Kapital ist oft begrenzt - Bei Beteiligung: Abgabe von Anteilen & Mitspracherechten

Gründer*innen, die eigenes Kapital einsetzen können oder Investor*innen gewinnen wollen

Fremdkapital (z. B. Bankkredit, KfW-Kredit)

- Größere Summen möglich - Planungssicherheit durch feste Raten - Staatlich geförderte Kredite oft günstig

-Rückzahlungspflicht mit Zinsen - Strenge Bonitätsprüfung - Sicherheiten notwendig

KMU mit stabiler Finanzplanung und klaren Investitionsvorhaben

Fördermittel (z. B. Zuschüsse, staatliche Programme)

- Teilweise nicht rückzahlbar - Zuschüsse für Beratung, Digitalisierung oder Innovation - Regionale Vielfalt

- Zweckgebunden - Aufwändige Antragstellung - Begrenzte Förderzeiträume

Gründer*innen mit förderfähigen Projekten (z. B. Digitalisierung, Nachhaltigkeit, Innovation)

So wählen Sie die richtige Gründungsfinanzierung

1️⃣ Finanzierungsbedarf ermitteln

Der erste Schritt ist immer die Ermittlung des tatsächlichen Kapitalbedarfs. Überlegen Sie genau, wie viel Geld Sie benötigen und wofür. Trennen Sie zwischen einmaligen Investitionen – etwa für Maschinen, Fahrzeuge oder IT-Ausstattung – und laufenden Kosten wie Miete, Personal oder Material. Eine realistische Einschätzung bildet die Grundlage jeder soliden Finanzierungsplanung.

2️⃣ Businessplan und Finanzplan erstellen

Anschließend folgt die Erstellung eines Businessplans mit einem detaillierten Finanzplan. Darin sollten Sie klar aufzeigen, wie Sie Ihre Geschäftsidee umsetzen, welche Ausgaben anfallen und welche Einnahmen zu erwarten sind. Banken und Investoren legen großen Wert auf transparente Zahlen, nachvollziehbare Annahmen und eine schlüssige Gesamtstrategie.

Tipp: Nutzen Sie unsere Checkliste "Ihr Weg in die Selbstständigkeit", um einen stringenten Geschäftsplan für Ihre Gründung zu erstellen. Jetzt kostenlos herunterladen!

3️⃣ Finanzierungsmix nutzen

Eine kluge Strategie besteht darin, verschiedene Finanzierungsquellen zu kombinieren. Statt alles über einen einzigen Bankkredit abzuwickeln, können Sie Eigenmittel, Förderkredite und Zuschüsse miteinander verbinden. So verringern Sie Ihre Abhängigkeit von einzelnen Kapitalgeber*innen und profitieren von besseren Konditionen. Ein durchdachter Finanzierungsmix erhöht zudem die Flexibilität und Stabilität Ihres Unternehmens.

4️⃣ Rückzahlung realistisch planen

Berücksichtigen Sie frühzeitig, wie Sie die Kredite zurückzahlen können – auch in wirtschaftlich schwierigen Phasen. Planen Sie Puffer für Liquiditätsengpässe ein und analysieren Sie mögliche Risiken wie Umsatzschwankungen oder Zahlungsausfälle. Eine solide Risiko- und Liquiditätsplanung zeigt Banken, dass Sie verantwortungsvoll wirtschaften.

5️⃣ Digitale Vergleichsmöglichkeiten nutzen

Nutzen Sie moderne Plattformen, um schnell passende Angebote zu finden. Mit der Tide Kreditplattform können Sie innerhalb weniger Minuten auf Sie abgestimmte Finanzierungsmöglichkeiten prüfen – kostenlos, unverbindlich und ohne Einfluss auf Ihren SCHUFA-Score. So erhalten Sie einen schnellen Überblick, welche Optionen wirklich zu Ihrem Unternehmen passen.

Tipps für eine erfolgreiche Gründungsfinanzierung

Beginnen Sie frühzeitig mit der Planung und sammeln Sie alle relevanten Unterlagen. Je besser Ihre Vorbereitung ausfällt, desto höher sind Ihre Chancen auf eine Zusage für eine Gründungsfinanzierung. Nutzen Sie also Vergleichsportale und lassen Sie sich nicht vom erstbesten Angebot überzeugen. Prüfen Sie sorgfältig, welches Angebot wirklich zu Ihnen passt.

Fördermittel sollten Sie konsequent ausschöpfen. Viele Gründer*innen übersehen insbesondere regionale Programme oder Zuschüsse, die das Bankkonto schonen können. Holen Sie sich außerdem professionelle Unterstützung. Steuerberater*innen oder Gründungsberater*innen wissen oft, welche Optionen am besten geeignet sind.

Fazit

Die Gründungsfinanzierung entscheidet oft über den Erfolg eines Unternehmens. Ob Eigenmittel, Kredit oder Förderprogramm: Die richtige Mischung ist entscheidend. Mit guter Vorbereitung, realistischen Zahlen und einem klaren Plan können Gründer*innen überzeugen und ihr Unternehmen auf ein solides Fundament stellen.

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