Magst du uns erzählen, was dein Unternehmen ausmacht und wofür es steht?
Ich verkaufe jeden Sonntagmorgen von 8 bis 12 Uhr frische, saisonale Schnittblumen am Büdchen in Köln-Marienburg. Für mich steht das Ganze für mehr als nur einen Blumenstand: Es geht um Qualität, Leidenschaft und um ein kleines Ritual, das Menschen miteinander verbindet.
Nach über zehn Jahren im Fashion-Business wollte ich etwas machen, das ganz intuitiv aus meiner Leidenschaft heraus entsteht. Blumen haben mich schon immer begleitet – ihre Farben, ihre Vergänglichkeit, ihr Duft. Und weil ich selbst in Marienburg wohne, liebe ich den Austausch mit den Nachbarn. Es entsteht ein echtes Gefühl von Community, und genau dafür steht mein kleines Unternehmen: für schöne Momente, für Begegnungen und für ein Stück Sonntagsfreude.
Wie kam es eigentlich dazu, dass du gegründet hast? Was war der Moment oder der Gedanke, der dich wirklich ins Handeln gebracht hat?
Ich komme aus über zehn Jahren im Luxus-Fashion-Bereich und habe vor Kurzem beruflich wie privat einen Neuanfang gewagt – erst der Umzug von Berlin nach Köln-Marienburg, dann der Wunsch, etwas ganz Eigenes aufzubauen.
Was ich in Berlin geliebt habe, waren die Wochenmärkte. Jeden Samstag Blumen kaufen war für mich ein festes Ritual. Als ich nach Marienburg gezogen bin, habe ich genau dieses Ritual vermisst. Und typisch für mich ist: Wenn ich etwas brauche und es nicht finde, dann überlege ich, wie ich es selbst kreieren kann.
So ist die Idee entstanden. Ich habe das Team vom Büdchen kontaktiert – super, unkompliziert und offen – und so wurde aus einer privaten Sehnsucht ein kleines Business. Und vielleicht auch der erste Schritt in etwas Größeres, das ich gerade vorbereite: ein Projekt rund um Familie, Community und ein neues Miteinander, aber mehr dazu bald.
Was macht dir an deinem Unternehmer*Innen-Alltag am meisten Freude?
Ganz klar: die Kombination aus Leidenschaft und Menschen.
Der Weg zum Großmarkt um fünf Uhr morgens ist für mich fast entspannend – eine Art Meditation. Das Treiben dort, die Farben, die Düfte, das frische Sortiment – das macht mich glücklich.
Und dann gibt es noch die andere Seite: die Begegnungen. Die Kinder, die Familien, die Nachbarn, die Woche für Woche vorbeischauen. Zu sehen, dass Blumen Menschen verbinden, ist für mich das Schönste.
Und ehrlich gesagt hat mich genau dieses Gefühl auch dazu inspiriert, an einem größeren Projekt zu arbeiten – etwas, das Community und Zusammenhalt in den Mittelpunkt stellt.
Die Festzeit steht vor der Tür. Wie bereitest du dich darauf vor? Und gibt es etwas, das du anderen kleinen Unternehmen mitgeben würdest?
Vorbereitung ist für mich das A und O. Ich weiß früh, welche Blumen ich anbieten möchte, habe meine Zahlen im Blick und plane mein Sortiment entsprechend. Gleichzeitig versuche ich, entspannt zu bleiben. Weihnachten soll schön, warm und besinnlich sein – für mich, aber auch für meine Kundinnen und Kunden.
Da mein Business noch jung ist, ist für mich die Festzeit zwar wichtig, aber ich lerne gerade erst, welcher Zeitraum tatsächlich mein „Peak“ sein wird. Vielleicht wird der Sommer mit all seinen Blumen viel relevanter für mich werden.
Mein Rat an andere Kleinunternehmer: Gut planen, sich Fehler erlauben, ausprobieren und dabei die Freude nicht verlieren. Jede Saison geht vorbei, jede Erfahrung bringt einen weiter.
Wie unterstützt dich Tide im Alltag und gibt es eine Funktion, die dir besonders hilft?
Tide war von Anfang an meiner Seite. Ich liebe, dass die Bank mit meinem Business mitwachsen kann. Ich brauche keinen klassischen Bankberater, sondern habe alles digital an einem Ort – Rechnungen schreiben, Cashflow checken, Support erhalten.
Für mich ist Transparenz sehr wichtig, vor allem am Anfang. Und die App gibt mir genau dieses Gefühl: jederzeit Überblick, ohne Aufwand. Ich bin mir sicher, dass Tide mich auch bei meinen nächsten Schritten begleiten wird, und die werden spannend.
Welchen Rat würdest du Menschen geben, die gerade darüber nachdenken, ihr eigenes Unternehmen zu starten?
Fang an, bevor du glaubst, bereit zu sein. Klein starten ist kein Nachteil – im Gegenteil. Man lernt am meisten im Tun.
Wichtig ist, dass man etwas macht, das einen erfüllt. Leidenschaft trägt durch viele Unsicherheiten. Der Rest ist ein Mix aus Mut, Pragmatismus und der Fähigkeit, Fehler als Teil des Prozesses zu akzeptieren.
Und: Community ist alles. Menschen, die einen unterstützen, inspirieren oder einfach nur anfeuern, sind unbezahlbar.